Landtagsabgeordneter Peter Moskopp besuchte eine Einrichtung gemeinschaftlichen Wohnens für Menschen mit Behinderungen der Caritas in Höhr-Grenzhausen
Der Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn e.V. betreibt im nördlichen Rheinland-Pfalz verschiedene Einrichtungen in der Alten- und Krankenpflege sowie weitere Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderung. Der CDU-Landtagsabgeordnete Peter Moskopp besuchte zu Beginn des Jahres das Haus St. Marien, eine Einrichtung der Eingliederungshilfe, in Höhr-Grenzhausen.
„Gemeinsam mit dem Caritasdirektor, Herrn Frank Keßler-Weiß, der Leiterin der Einrichtung, Frau Ines Hümmerich, sowie der Abteilungsleiterin Frau Andrea Berger hatte ich einen konstruktiven Austausch, der mir gezeigt hat, wo die Herausforderungen aktuell im Bereich der Betreuung von Menschen mit Behinderung liegen. Dieser Austausch ist für mich sehr wichtig. Ich kann vieles mitnehmen, um mich für die Betroffenen in Mainz stark zu machen”, so Peter Moskopp zu den Gesprächen.
Wie in anderen Bereichen auch, hat die Corona-Pandemie in den letzten drei Jahren die Arbeit im Haus mit den Menschen mit Unterstützungsbedarf enorm erschwert. Doch nicht nur für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen die Hygienevorgaben, die Masken- und Testpflicht eine Mehrbelastung dar. Vor allem die Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtung leiden unter den Maßnahmen. So durften sie lange nur eingeschränkt Besuch empfangen, konnten nicht oder nur mit Einschränkungen ihrer Arbeit nachgehen oder das Haus verlassen um z.B. einkaufen zu gehen. Der für die Menschen so wichtige Alltag brach zum Teil zusammen.
Noch immer gilt in der Einrichtung die Masken- und Testpflicht, für Besucherinnen und Besucher und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Tragen der Masken während des ganzen Arbeitstages ist nicht nur eine Belastung, insbesondere die Kommunikation der Bewohnerinnen und Bewohner mit den Betreuungskräften wird durch die Masken erschwert. Bewohnerinnen und Bewohner lassen die coronabedingten Einschränkungen deutlich spüren, sie zeigen vermehrt Rückzugstendenzen, auch Rückschritte in ihrer Entwicklung und in ihren Fähigkeiten sind bei einigen Bewohnerinnen und Bewohnern erkennbar.
Die Vorschrift des Landes RLP für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Einrichtungen der gemeinschaftlichen Wohnform eine Maske zu tragen zu müssen, gilt noch bis zum 01.04.2023. Ines Hümmerich und andere Verantwortliche und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hoffen, dass bestenfalls schon früher, aber spätestens dann auch in diesen Einrichtungen der Eingliederungshilfe endlich Schluss ist mit der Maskenpflicht. „Jetzt können wir endlich wieder mit unseren Bewohnerinnen und Bewohner den Alltag gestalten, Veranstaltungen besuchen und einkaufen gehen. Da ist es für unsere Klienten schwer zu verstehen, warum Menschen außerhalb der Einrichtung kaum noch eine Maske tragen, aber die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtung dies weiterhin tun müssen”, berichtet Frau Hümmerich.
Der Fachkräftemangel in der Pflege, auch in Einrichtungen der Eingliederungshilfe, war ebenfalls Thema des Gesprächs. “Noch finden wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, es wird jedoch immer schwieriger Stellen mit qualifizierten Fachkräften zu besetzen. Wir freuen uns sehr darüber, dass wir im letzten Jahr einige junge Menschen begeistern konnten, eine Ausbildung bei uns zu beginnen” freuen sich Frank Keßler-Weiß und Andrea Berger.
Abgeschlossen wurde der Austausch von einem kleinen Rundgang durch das Haus, bei dem Ines Hümmerich einige Besonderheiten der Einrichtung aufzeigte.
“Ich habe mich sehr gefreut, die Einrichtung heute besuchen zu dürfen. Die Eindrücke und Informationen nehme ich mit und lasse diese in meine Arbeit in Wahlkreis und Landtag einfließen. Gerne bleibe ich mit der Einrichtung in Kontakt und unterstütze die Arbeit der Caritas ”, bedankte sich Peter Moskopp zum Abschluss des Gesprächs.